Weltreise 2024,  Neuseeland

Von Russell nach Wellington

Die Reise von Russell nach Wellington

Nach einer angenehmen Nacht im Duke of Marlborough wollen wir uns um acht Uhr zum Frühstück treffen. Überraschung: das Frühstück ist nicht inklusive! Na gut, dann brauchen wir eben keines. Es gibt noch andere Bäcker auf der Welt!

Auf dem Weg von Russel nach Wellington nach Süden könnten wir nun wieder die Fähre benutzen, mit der wir gestern auf die Halbinsel übergesetzt haben. Doch es gibt noch eine Alternative: eine Gravel-Road mitten durch den dichten Laubwald. Andere sagen auch Dschungel zu dem immensen Grünzeug! Die kleine Straße windet sich in große Höhen hinauf und wieder hinunter in gründe Täler – wunderschön!

Irgendwann treffen wir dann dennoch wieder auf die SH1, die uns im weiteren Verlauf ziemlich pragmatisch nach Auckland, durch Auckland und nach Auckland zum Flughafen bringt.

Klar brauchen wir von Russel nach Wellington nicht nur das Auto, sondern natürlich auch ein Flugzeug.

Die Rückgabe des Leihwagens ist insofern rasch erledigt, als sich eigentlich niemand wirklich für den Zustand des Wagens interessiert. „Werfen Sie den Schlüssel einfach in die Schlüsselbox!“ heißt es lapidar. Na, dann soll es eben so sein! Dass wir das Auto nicht dort zurückgeben, wo wir es abgeholt haben, nämlich am International Airport, sondern am Domestic Terminal, ist außerdem absolut nebensächlich. Ein angenehmes Land!

Der Flug

Im Domestic Terminal erwartet uns dann die nächste Überraschung: Wohl checken wir ganz normal und wie gewöhnt am Schalter ein. Aber dann ist die Sicherheitskontrolle so einfach und schnell erledigt, dass wir gar nicht das Gefühl haben, wirklich kontrolliert worden zu sein. Wiederum: sehr angenehm!

Der Flug nach Wellington zeigt uns nahezu die gesamte Westküste von Auckland bis Wellington im schönsten Licht und obwohl starke Winde den Flieger kurz vor der Landung ordentlich durchrütteln, erleben wir eine weiche und sichere Landung.

Aufgrund eines Hinweises, den unsere Freunde von Ihrem Sitznachbarn im Flugzeug erhalten haben, suchen wir vor dem Ausgang des Airports in Wellington nach den Bussen des SuperShuttle-Service, der uns für einen vernünftigen Preis vom Airport in die Stadt bringen soll. Tatsächlich werden hier Festpreise aufgerufen: 18 NZD für die erste und jeweils sechs Neuseeland Dollars für jede weitere Person. Über solche Preise kann man auch nicht meckern!

Der Fahrer bringt uns mit traumwandlerischer Sicherheit durch das Verkehrsgewühl vom Flughafen zu unserem Hotel, dem DoubleTree by Hilton in Wellington. Nachdem das Gepäck in einem Anhänger transportiert wird, muss der gute Mann vor dem Hotel ein weiteres Kunststück hinlegen und mit dem ziemlich großen Anhänger in der Sackstraße wenden. Aber auch das bekommt er gut hin und wir checken an der Rezeption gut gelaunt ein.

In Wellington

Als besonderes „Welcome Geschenk“ bekommen wir einen Voucher für einen Drink an der Hotelbar. Wir also hinauf ins Zimmer, kurz frisch gemacht und dann ist ein Treffen an der Bar angesagt. Wir lesen schon voller Freude die Cocktail-Karte, als wir vom Kellner erfahren, dass die Voucher maximal in eine Sorte Bier und jeweils einen Weiß- oder Rotwein eingetauscht werden können. Na gut. Dann eben eine Runde Sauvignon Blanc zum Anstoßen auf einen schönen Abend.

Leider findet der schöne Abend ohne Liza statt, die sich ziemlich geschafft auf unser Zimmer zurückzieht. Wir restlichen drei suchen den Ort, wo der neuseeländische Bär tanzt und finden tatsächlich nur ein paar hundert Meter weiter die Gegend um das Dockside. Das ist ein Platz direkt am alten Hafen, wo sich etliche Kneipen befinden, die überwiegend von jüngeren Menschen bevölkert sind. Also, genau richtig für uns!

Im Dockside finden wir einen Platz in der Sonne, bestellen uns zunächst nur Bier und den unvermeidlichen Aperol Spritz für den Hans. Dummerweise fällt unser Blick auf die Speisekarte, wo ziemlich weit oben das halbe Dutzend Austern für schlappe 18 NZD angeboten werden. Na gut, das überzeugt uns binnen Sekunden und einige weitere Sekunden später genießen Hans und ich jeweils sechs Stück

dieser Köstlichkeiten.

Derart gestärkt bemerken wir, dass mit der untergegangenen Sonne auch die Temperaturen ziemlich untergegangen sind. Also marschieren wir nochmal kurz zum Hotel, um uns der eisigen Kälte angepasst zu kleiden. Der nächste Weg führt uns direkt wieder zur Dockside, wo wir bei, wie schon erwähnten, eisigen 22 Grad Celsius im „The Crab Shack“ einlaufen, wo unsere neue Lieblingsspeise angeboten wird: eine Chowder! Das ist die amerikanische Bezeichnung für eine cremige Suppe mit eingekochten Meeresfrüchten. So ein Teller Suppe ist genug für eine komplette Mahlzeit! Und schmeckt köstlich!

Danach ist es dann aber auch spät genug für uns, wir kehren in Hotel zurück und freuen uns auf eine Gute Nacht!

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