Giant-Sand-Dunes
Neuseeland,  Weltreise 2024

Cap Reinga – Russell

Über das Cap Reinga zur Bay of Islands

Eine Tour durch den Norden der Nordinsel ist nicht vollständig, ohne das Cap Reinga besucht zu haben. Sagt man. Nun denn, lasst uns zum Cap Reinga starten. Nach knapp hundert Kilometern werden wir die nördlichste Spitze von Neuseeland erreicht haben.

Viele Rinder und Schafe weiden auf den saftigen Wiesen links und rechts der Straße. Die ersten riesigen Hecken tauchen am Straßenrand auf. Diese bestehen aus allen möglichen Pflanzen, von riesigen Bambusstangen bis hin zu Laub- und Nadelbäumen ist alles vertreten, was möglichst gerade in die Höhe wächst. Meist sind diese Hecken dann akkurat geschnitten und dabei fast immer blickdicht.

Hier auf Neuseeland gibt es Betriebe, die sich allein auf das Pflegen dieser gigantischen Hecken spezialisiert haben und sicherlich sehr gut davon leben können.

Und hier noch zwei Eindrücke vom schlechtesten Motel der Nordinsel:

Giant Sand Dunes

Ein paar Kilometer vor dem Cap Reinga fahren wir von der SH1 nach links ab, um zu den „Giant Sand Dunes“ zu gelangen. Das sind unvorstellbar hohe, gewaltige Dünen, die sich hier Auf einer Länge von etwa 10 Kilometern und einer Breite von rund 1 Kilometer erstrecken. Einige der Dünen türmen sich hier bis zu 150 Meter hoch auf.

Beliebt sind die „Te Paki Sand Dunes“ auch bei Sandboardern. Bretter, um damit die Dünen hinabzugleiten kann man sich auf dem Parkplatz am Fuße der Dünen ausleihen. Das Problem ist dabei jedoch, dass es – zum Glück – keinen Lift gibt, sondern man wirklich eigenfüßig im tiefen Sand bis nach oben stapfen muss.

Trotzdem ziehen wir die Schuhe aus, waten erst einmal durch den Bach, der den Parkplatz von den Dünen trennt, und dann geht’s steil bergauf. Die Dünen sind übrigens immer noch permanent in Bewegung, so dass sich durch den wind auch ihre Form ständig ändert. Gigantisch!

Cap Reinga

Zuletzt waren Liza und ich im März 2018 am Cap Reinga und damals waren wir praktisch alleine; auf dem Parkplatz standen im März knapp fünf Autos. Heute dagegen kurven wir erst einmal um mindestens fünf große Reisebusse herum, und finden schließlich zwischen unzähligen weiteren Autos einen letzten Parkplatz.

Entsprechend eng und turbulent geht es dann auch auf dem Weg hinunter zum Leuchtturm zu. Das ist leider keine echte Freude. Hinzu kommt eine Gruppe von Touristen aus Fiji (!), die den Weg vom Leuchtturm nach oben zum Parkplatz aus Gründen der Körperfülle nicht mehr alleine bewältigen können und von Parkrangern mit deren Trucks nach oben gekarrt werden müssen.

Deshalb gibt es jetzt keine Bilder vom Cap Reinga – schaut Euch die auf Google-Maps an!

Und also kommen uns auch noch ständig Pickups von vorn und von hinten in die Quere. Uns reicht es. Wir kehren wieder um, steigen ins Auto und fahren zum Tapotupotu Beach, der sich ganz in der Nähe befindet. Dort herrscht die Ruhe, die wir gesucht haben: außer uns ist weit und breit niemand zu sehen und der Eindruck ist wirklich unwirklich wunderbar! Riesige Wellen brechen sich vor dem Strand, der sich im ganz klassisch im weiten Bogen erstreckt.

Beste Fischbude der Insel

Anschließend fahren wir auf dem gleichen Weg nach Süden, auf dem wir hierhergekommen sind, bis wir bei Awonui die SH 1 verlassen und die SH10 bis nach Mangonui nehmen. Auf dem Weg bietet sich ein kurzer Abstecher zu den Haruru Falls an. Noicht wirklich spektakulär, aber auch nicht unschön!

In Mangonui gibt es direkt über dem Wasser den Mangonui Fish Shop, wo wir ausgezeichnete Fish & Chips zusammen mit einem Glas Sauvignon Blanc genießen. Wunderbar!

Unser heutiges Ziel ist die Bay of Islands, wo wir im „Duke Of Marlborough Hotel“ Zimmer und einen Tisch zum Dinner reserviert haben.

Duke Of Marlborough Hotel

Sowohl das Hotel selbst, wie auch das Restaurant werden in diversen Reiseführern hoch gelobt. Nach unserer Erfahrung von beiden muss ich zugeben, die Reiseführer hatten Recht. Wir hatten ganz bewusst kleine Zimmer gebucht, weil wir ja nur eine Nacht dort bleiben werden. Dennoch sind die Räume geschmackvoll eingerichtet, man erkennt, dass das alte Haus liebevoll renoviert, und nicht einfach Altes durch Neues ersetzt wurde.

Und auch das Restaurant verdient, weiterhin als sehr gut bezeichnet zu werden. Die Fischsuppe zum Beispiel ist ein Gedicht und auch das Filet ist ausgezeichnet. Dazu wieder ein guter Sauvignon Blanc und wir gehen sehr zufrieden in unser Betten.

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