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Weltreise 2024,  Japan

Tokyo

Tokyo

So ein Nachtflug von über zehn Stunden Dauer von Auckland nach Tokyo hat den eindeutigen Vorteil, dass man bei der Ankunft nicht todmüde aus dem Flieger steigt, sondern ziemlich gut ausgeschlafen. Sollte man zumindest annehmen.

Am Flughafen Narita läuft der Einreiseprozess erstaunlich reibungslos und kurz danach finden wir uns ratlos vor den diversen Fahrkartenautomaten wieder. Erstens wissen wir schon mal gar nicht, welche der diversen Linien wir nehmen sollen. Zweitens sollten wir erst einmal klären, welcher Bahnhof von Tokyo am nächsten zum Hotel gelegen ist.

Zum Glück weiß der Herr Google wie immer Bescheid. Mit dem Airport Express sollen wir bis zum Hauptbahnhof Tokyo fahren und von dort dann ein Taxi nehmen. So langsam erschließt sich uns auch, wie man von den kryptischen Zeichen auf dem Automat zu lesbaren Schriftzeichen in englischer Sprache umschaltet.

Narita Airport Express
Narita Airport Express

Kurze Zeit später haben wir dem Automat vier Tickets entlockt, wofür wir umgerechnet rund 75 Euro bezahlen. Das ist deutlich günstiger, als jedes andere angebotene Verkehrsmittel.

Am Bahnsteig angekommen, fährt in diesem Moment der Zug ein. Wir lassen die Leute aussteigen und wuchten dann unser Gepäck samt uns in den Zug. Doch da kommt auch schon ein netter Mensch angesaust, der uns genauso höflich, wie bestimmt wieder aus dem Zug hinausdrängt. Wie jetzt?

Dann stellt sich heraus, dass die Waggons vor dem Einsteigen zunächst komplett gesäubert und geputzt werden! Das ist ja ein Ding! Daher sitzen wir wenig später in einem generalgereinigten Zug auf unseren reservierten Plätzen. Die Fahrt dauert etwas über eine Stunde, ist ziemlich eintönig und schon macht sich wieder Müdigkeit breit. Egal.

Am Bahnhof Tokyo steigen wir aus und rollen unsere Koffer irgendwo ins Freie. Die Wege sind auch hier, wie schon am Flughafen, ziemlich weit, aber zum Glück einigermaßen gut ausgeschildert. So finden wir den Taxistand ohne große Schwierigkeiten. Der Fahrer schafft es tatsächlich, unser gesamtes Gepäck zusammen mit uns vieren in das Standardtaxi zu packen! Das ist Tetris in der Realität!

Tokyo
Tokyo

Nach den weiten Landschaften Neuseelands fahren wir hier durch tiefe Häuserschluchten. Die Straßen sind auf mehreren Ebenen angeordnet und auch Züge, U-Bahnen und Monorails bilden ein Gewirr von Schienen auf Stelzen. Welch ein Unterschied! Dagegen kommt einem Neuseeland schon fast zweidimensional vor!

Trotzdem ist der Verkehr um uns herum nicht so dicht, wie man das erwarten könnte. Daher kommen wir bereits um etwa zehn Uhr am Hotel an. Wir haben im Conrad Tokyo gebucht. Die Rezeption und die Lobby des Hotels befinden sich schon mal in der 28. Etage. Ziemlich ungewohnt.

Außerdem ist hier alles ziemlich edel. Wir staunen über die erlesene Dekoration, die großzügige Weite der Lobby und der angrenzenden Bar, freuen uns sehr über das Upgrade, welches uns Zimmer auf dem Executive Level beschert. Leider sind die Zimmer noch nicht fertig, und so machen wir es uns in der Lounge bequem, wo wir sogar noch ein Frühstück bekommen.

Unser Zimmer Nummer 3717 ist unglaublich komfortabel und bietet einen großartigen Ausblick auf die Bucht von Tokyo, auf die Rainbow Bridge und den Park direkt vor dem Hotel. Direkt vor den bodentiefen Fenstern, die die gesamte Breite des Raumes einnehmen, stehen zwei Recamieren, so dass wir wunderbar bequem unsere Blicke schweifen lassen können.

Willkommen im Conrad Tokyo
Willkommen im Conrad Tokyo
Blick vom Conrad Tokyo Level 37
Blick vom Conrad Tokyo Level 37

Unser nächstes Ziel ist der Wellnessbereich im 29. Stockwerk. Auch von hier aus können wir vom riesigen Pool aus über die Stadt schauen. Wow! Die einzige kleine Enttäuschung besteht darin, dass außer im Schwimmbeckenbereich sehr genau getrennt wird zwischen Männlein und Weiblein. Na gut. Dann sehen wir uns nach dem Dampfbad und den Whirlpools wieder.

Executive Lounge im Conrad Tokyo
Executive Lounge im Conrad Tokyo

Alle vier sehen wir uns später in der Lounge wieder, wo es Sabine und Hans allerdings nicht sehr lange aushalten. Die beiden wollen noch etwas essen gehen und werden in einem kleinen Lokal in Ginza fündig, wo sie bei Suahi und Raki einen herrlichen Abend unter netten und fröhlichen Menschen verbringen.

Das ist übrigens der tiefste, erste Eindruck von diesem Land: die Menschen begegnen uns ausnahmslos mit einem freundlichen Gesicht, großer Hilfsbereitschaft und Höflichkeit. Schon in Neuseeland ist uns die positive Grundstimmung sehr angenehm aufgefallen. Aber in Japan wird dieser Eindruck noch übertroffen. Schauen wir einmal, ob das so bleibt!

Liza und ich lassen es uns hingegen im Hotel so richtig gut gehen, bis auch uns die Müdigkeit übermannt und wir in die wunderbaren Betten fallen. Auf eine erste, gute Nacht in Tokyo!

Conrad Tokyo
Conrad Tokyo – Welcome

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