von San Francisco nach Auckland
Weltreise 2024,  USA

Von San Francisco nach Auckland

Der Flug von San Francisco nach Auckland startet erst am Abend, so dass wir noch viel Zeit haben, in Ruhe zu packen und nochmal ausgiebig durch die Stadt zu flanieren.

Leider müssen wir schon um kurz nach Mittag das Zimmer räumen, obwohl das Hotel alles andere als ausgebucht ist. Auch kein wirkliches Plus auf dem Konto des Hauses.

Immerhin können wir das Gepäck nach dem CheckOut im Hotel parken, bis wir um vier Uhr abgeholt und zum Flughafen gebracht werden. Mit dem restlichen Guthaben von 36 Dollar noch etwas zu kaufen ist leider unmöglich, weil sowohl die Lobby Bar wie auch die reguläre Bar und das Restaurant geschlossen haben. Sicherlich Standard in amerikanischen Hilton Hotels?

Egal, wir lassen uns die Stimmung nicht verderben und beschließen, das schöne Wetter zu nutzen, um noch etwas in der Umgebung spazieren zu gehen. Über die Washington Street gelangen wir direkt zum Pier 1 und direkt daneben in den Ferry Plaza Farmers Market. Das ist eine Gewaltig große Markthalle, in der sich vom Metzger, über Bäckereien bis hin zu hochpreisigen Luxusartikeln alles kaufen lässt. Wobei auch hier die Preise der „einfachen“ Geschäfte nach Luxus riechen. Zum Beispiel wird für eine Plastiktüte mit 500g geschnittenem, ganz normalem Brot, immerhin 10 Dollar aufgerufen. Wer soll sich so etwas leisten können?

Dennoch, die Stimmung unter den Besuchern ist gut und wir widerstehen selbst den verlockendsten Angeboten!

Wir haben noch Zeit und spazieren zum Pier 7, wo es eine gut erhaltene, ungewöhnlich lange Landungsbrücke gibt. Der Bodenbelag besteht aus dicken Bohlen, denen man ansieht, dass hier schon viele tausend Menschen gelaufen sind. Das Holz hat schon viel erlebt und könnte sicherlich viele Geschichten erzählen…

Über den Broadway, der das Zentrum der Gentleman-Clubs zu sein scheint, gehen wir wieder zurück zum Hotel, wo uns Emanuel, der uns auch schon hierher gebracht hat, pünktlich, wie vereinbart, abholt. Die Firma, über die wir den relativ preiswerten Service gebucht haben, ist übrigens ATT, ein Akronym für Airport Taxi Transfer.

Die Fahrt zum Flughafen ist unspektakulär und wir kommen auch ziemlich rasch und ohne Probleme durch die Sicherheits- und Passkontrolle. Die sich dadurch verlängerte Zeit bis zum Boarding verbringen wir in der United Polaris Lounge. Dort gibt es eine Art Restaurant, in dem man regelrecht bedient wird. Das Essen ist ausgezeichnet und der Champagner passt sehr gut dazu.

Das Boarding für den Flug von San Francisco nach Auckland beginnt pünktlich und wir sehen im Flugzeug zum ersten Mal eine Bestuhlung, die wir so noch nie gesehen haben. Es handelt sich um ein 1-2-1 Bestuhlung, also Fensterplatz – Gang – Mittelsitz-Mittelsitz – Gang – Fensterplatz. Die Sitze in der linken und rechten Fensterreihe sind alle in einem Winkel von ungefähr 30 Grad zur Mitte hin gedreht; und die Mittelsitze zum jeweiligen Gang hin ebenfalls.

Das Ganze mutet zumindest – um es ganz wertfrei auszudrücken – ungewohnt an. Es ist zwar nicht so, dass Du die Füße des auf der anderen Seite des Gangs Sitzenden im Gesicht hast, aber deutlich vor Augen hast Du sie allemal. Gewöhnungsbedürftig!

Aber sowohl die Freundlichkeit der Flugbegleitenden (!), wie auch das Catering sind sehr gut und alle von uns bestätigen am Morgen, sie hätten wirklich gut geschlafen. Immer wieder leuchten die Anschnallzeichen auf, weil es wieder holpert und rumpelt, wie auf einer englischen Straße.

Wie jetzt? Englische Straße? Entschuldigung, aber ich mag die Beatles und erinnere mich gerne an den Song „A Day in the Life“, in dem die Textzeile vorkommt:

I read the news today, oh boyFour thousand holes in Blackburn, Lancashire

Hier beziehen sich die Beatles tatsächlich auf die hohe Dichte an Schlaglöchern auf englischen Straßen, die heutzutage noch  wesentlich höher ist und ein tägliches Problem mit hohen Schäden an Autos und Personen darstellt. Also bitte, verzeiht mir den Exkurs!

Trotzdem kommen wir gut voran und der Flieger von San Francisco nach Auckland landet schon nahezu ein Stunde vor der anvisierten Zeit. Gut, dann haben wir mehr Zeit zum Frühstücken in der riesigen und zu dieser Zeit noch fast leeren Air New Zealand Lounge.

Flugzeug von Auckland nach Fiji
Flugzeug von Auckland nach Fiji

Vorheriger BeitragNächster Beitrag

One Comment

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert